Zum runden Geburtstag kehrt die Schulgeschichte auch an den Ursprungsort zurück: Im ersten Klassenzimmer der Stadt zeigt die Ausstellung zum Thema Schule im Wandel der Zeiten nicht nur Bilder und Exponate aus anderthalb Jahrhunderten Schulgeschichte.
Elf Schüler und Schülerinnen haben bereits im vergangenen Jahr nach den Herbstferien begonnen, im Rahmen einer Museums – AG mit Frau Schäfer, Frau Kleßmann und Herrn Jungbluth, dem Leiter des Stadtmuseum, erste Ideen zur Umsetzung einer eigenen Ausstellung zu planen. Wie war es eigentlich früher in der Schule – und wie hat sich Schule verändert? Was haben die Schüler damals gelernt – und wie? Was haben die Kinder vor 100 Jahren in der Pause gespielt? Und wie war das nochmal mit dem Rohrstock? Diesen und zahlreichen anderen Fragen galt es nachzugehen.
Mit viel Engagement und Motivation ist es den Kindern gelungen, nach viel Recherchearbeit zum Thema, ein Konzept für die Ausstellung zu entwickeln. Bei einem spannenden Besuch im museumseigenen Magazin durften wir uns Exponate aus den unterschiedlichen „Epochen“ (Schule zur Zeit des ersten und zweiten Weltkriegs, Schule in den 1980er Jahren und heute) aussuchen, um sie anschließend im Museum selbst zu präsentieren. Fotos, Hefte, Bücher und vieles mehr musste gesichtet werden; das ein oder andere fand sich noch auf dem Dachboden der Altstadtschule an. Am Computer und Ipad wurden fleißig Texte geschrieben. Und immer wieder gemeinsam überlegt: Wie können wir die Ausstellung interessant gestalten– für Schüler und Schülerinnen anderer Grundschulen, bei denen das Thema Bestandteil des Lehrplans ist, für Eltern, Großeltern und alle anderen Leute aus Gütersloh?
Eine Art „Zeitreise“ sollte Geschichte auch für Kinder lebendig werden lassen, Stationen sollten zum Mitmachen anregen und etwas zum Spielen auf jeden Fall auch dabei sein – keine leichte Aufgabe für die Museumsmäuse!
Mit dem Ergebnis sind und waren wir alle auf jeden Fall sehr zufrieden – und hoffen, dass viele Besucher die bis zum 6. April dauernde Ausstellung besuchen.